Star trek Discovery – Episode 04: The Butcher’s Knife Cares not for the Lamb’s Cry

Faszinierend!

Die vierte Episode von Discovery nimmt richtig Fahrt auf und zieht den Zuschauer immer tiefer in diese schräge, dystopische, gar nicht TNG-mäßige Star-Trek-Welt hinein. Spannung von der ersten bis zur letzten Minute – obwohl viele Trekkies Bauchschmerzen haben dürften.

Wer immer Captain Lorca in der letzten Episode noch für eine zwielichtige, undurchschaubar Figur gehalten hat, dessen Absichten genauso im Dunkeln gelegen haben, wie sein Büro, dürfte jetzt kapiert haben, dass er mindestens so ein A***loch wie Ramson von der Equinox ist :(.

Michael Burnham hingegen ist mir zum ersten Mal rundrum sympathisch – und das erreicht sie v.a. durch die Art, wie sie mit dem vermeintlichen Monster kommuniziert. In einer Welt voller vorurteilsbehafteter Haudrauf-Militärs, verkörpert sie die gute alte Philosophie von Star Trek: Das Fremde verstehen, Gemeinsamkeiten suchen, Forschen statt Töten … Es würde mich nicht wundern, wenn sie nach kurzer Zeit die nächste Meuterei anzetteln würde – und der Zuschauer diesmal wirklich mit ihr mitfühlt.

Sicherheitschefin Landry bekommt für ein paar Minuten die Chance, mehr zu sein, als eine sadistische Möchtegern-Amazone und übereifrige Befehlsempfängerin von Lorca. Doch dann stirbt sie einen sinnlos-dämlichen Tod, der sie für den goldenen Darwin-Award mit Platin-Sockel qualifizieren würde (falls es den im 23. Jh. noch gibt). Also wirklich, sie wusste, dass das Biest mehrere schwer bewaffnete Klingonen verstümmelt hat und gegen Phaserfeuer resistent ist – aber lässt das Kraftfeld runter, um ihm mal schnell eine Klaue abzuhacken? Danke, dass wir solche Tierquälerei nicht sehen mussten! Und doppelt danke, dass so eine engstirnige Person rechtzeitig von der Vermehrung ausgeschlossen wurde (hoffe ich zumindest).
Saru und Stamets machen ihre Sache ebenfalls gut, Tilly wirkt wesentlich „normaler“ (d.h. weniger übertrieben neurotisch), wodurch sie es auch schafft, dass ich sie mag.
Das Ende, als Michael das Erbe ihres toten Captain annimmt, hat mir tatsächlich ein bisschen Pipi in die Augen getrieben.

Alles in allem eine gute Folge, die mich endlich überzeugt hat, dass es einen Grund gibt, ich auf Montag zu freuen). Das einzige, was mich diesmal geärgert hat, sind ein paar dämliche (und total überflüssige) Kontinuitätsbrüche: Replikatoren und Haut- bzw. Knochenregeneratoren gab es also schon 10 Jahre vor Kirk? Schade, dass Kirk das nie mitbekommen hat ;).
Und dieser Sporenantrieb ist ja mal obercool … Wie, man braucht nur ein telepathisches Raubtier, um den in Gang zu setzen? Null Problemo, davon haben wir zwei in Haus ;).

Also, worauf warten wir noch? Ich will so einen verdammten Sporenantrieb für unsere Auto! :P

Aber von nix kommt nix … ich geh dann mal Pilze sammeln. :Ugly

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