Eigentlich mag ich keine Pseudonyme. Es kommt mir irgendwie feige vor, mich hinter einem falschen Namen zu verstecken. Ich bin schliesslich keine Geheimagentin.
Andererseits mag ich meinen Namen nicht sonderlich. Mit meinem Familiennamen habe ich mich abgefunden. Dank Professor Udolf von Antenne Brandenburg weiss ich inzwischen, dass seine Bedeutung gar nicht so übel ist. Die Wipper ist ein Fluss im Harz – und da kommen auch meine Vorfahren väterlicherseits her. Und das …ling? Das bedeutet so viel wie Abkömmling, Sohn, Tochter.
Tochter des Flusses? Das ist chic. Beinahe so eindrucksvoll wie mein indianischer Name Mini Tanka Win (die grosse Wasserfrau).
Bleibt also der spiessige Vorname Anneliese. Von einer Anneliese erwartet man Kochbücher und keine SF-Geschichten...