- Pat Murphy: Die Stadt, nicht lange danach
- Pat Murphy: Die Geisterseherin
- Angelika & Karlheiz Steinmüller: Andymon – Eine Weltraumutopie
- Arkadi & Boris Strugatzki: Die bewohnte Insel
- Claus Ritter: Start nach Utopolis – Eine Zukunfts-Nostalgie
- Stanislaw Lem: Der Unbesiegbare
- Dan Brown: Illuminati
Pat Murphy: Die Stadt, nicht lange danach
(Bastei Lübbe, 1991)
Worum geht´s?
Eine rätselhafte Seuche hat die Menschen dahingerafft. Nur ein paar Männer und Frauen sind übriggeblieben. In der unversehrten Stadt San Francisco versuchen Künstler mit ihrer Fantasie und Hoffnung neues Leben zu schaffen. Aber dann kommen feindliche Soldaten …
Warum wir´s lieben:
Ja, das klingt alles so traurig – aber das Buch ist bunt, verträumt, wild und unglaublich optimistisch.
Pat Murphy: Die Geisterseherin
(Blitz Verlag 2004)
Worum geht´s?
Die verschwundene Kultur der Maya öffnet sich einem amerikanischen Team von Archäologen auf geheimnisvolle Weise, als drei Frauen bei dieser mühevollen Kleinarbeit zusammentreffen. Eine mächtige Frau aus der Vergangenheit, versucht Einfluss zu nehmen …
Warum wir´s lieben:
Das Buch ist ein großartiges Werk des magischen Realismus!
A. & K. Steinmüller: Andymon – Eine Weltraum-Utopie
(Verlag Neues Leben, Berlin 1982)
Worum geht´s?
Ein Weltraumschiff rast vermutlich seit Jahrtausenden durchs All. Ziel ist ein erdähnlicher Planet, der um die Sonne Ra kreist. An Bord befinden sich eingefrorene Embryonen – ein repräsentativer Querschnitt durch die menschlichen Rassen. Rechtzeitig beginnen die Inkubatoren zu arbeiten, Roboterammen ziehen die Kinder groß … und dann erweist sich Andymon als lebensfeindliche Welt …
Warum wir´s lieben:
Es ist ein langsames Buch, wo die Probleme Schritt für Schritt entwickelt werden – und im Gegensatz zu vielen anderen SF-Geschichten geht es hier nicht um Technologie etc., sondern um Menschen.
A. & B. Strugatzki: Die bewohnte Insel
(Verlag Das Neue Berlin, Berlin 1984 (Originalausgabe: 1979))
Worum geht´s?
Maxim Kammerer stürzt auf einen Planeten, auf dem noch vor kurzem ein verheerender Atomkrieg tobte. Jetzt sorgt eine Militärregierung mit eiserner Faust für Ruhe und Ordnung. Maxim sympathisiert mit dem Widerstand … aber nichts ist das, was es zu sein scheint.
Warum wir´s lieben:
Alle Progressoren (eine Art verborgene Entwicklungshelfer für unterentwickelte und gefährdete Welten) stecken schon bald im selben Dilemma: Wie groß dürfen Verbrechen und Opfer für ein humanistisches Fernziel sein? Sympathisch ist, dass die Autoren zugeben, das auch nicht so genau zu wissen …
Claus Ritter: Start nach Utopolis – Eine Zukunfts-Nostalgie
(Verlag Das Neue Berlin, Berlin 1978)
Worum geht´s?
Eine gut recherchierte Analyse der Anfänge der SF. Dabei werden die politischen und wirtschaftlichen Umfelder der Autoren mit beleuchtet. Die technischen Details sind zum Teil recht skurril und amüsant … was auf die sozialen Visionen nicht unbedingt zutrifft, denn einige davon sind so faschistoid, dass man sich nur noch gruseln kann.
Warum wir´s lieben:
Ist schon erstaunlich, wie alt manche Ideen sind :-).
Stanislaw Lem: Der Unbesiegbare
(Verlag Volk und Welt, Berlin 1976)
Worum geht´s?
Der „Unbesiegbare“, ein Raumschiff auf dem neuesten Stand der Technik, befindet sich auf einer Rettungsmission. Sein Schwesterschiff ist auf einem unbewohnten Wüstenplaneten verschollen. Als die Raumfahrer das verlassene Schiff finden, deutet vieles darauf hin, dass die Mannschaft wahnsinnig geworden ist …
Warum wir´s lieben:
Es handelt sich um einen der wenigen SF-Romane, in denen Geozentrismus und Dominanz des Menschen konsequent vermieden werden.
Dan Brown: Illuminati
(Bastei Lübbe, 2000)
Worum geht´s?
Ein Kernforscher wird ermordet aufgefunden, aus seinen Labor wurde Antimaterie entwendet! Zudem findet sich auf seiner Brust ein Symbol eingebrannt, dass nur der Harvard-Professor Robert Langdon zu entziffern vermag. Langdon stößt auf die Spur einer uralten Geheimbruderschaft, die einer finsteren Plan zu verfolgen scheint …
Warum wir´s lieben:
Ein Thriller, der nicht nur spannend, sondern auch zum Nachdenken anregt und höchst provokante Fragen aufwirft. Da verzeiht man auch kleine Recherchefehler ;).
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