Dichtung oder Wahrheit?

Ausgangspunkt unseres Buchprojekts Morgen „Red Sector“ ist die Frage, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn das Unbekannte, Fantastische, Außerirdische plötzlich in unseren ganz normalen Alltag einbricht. Dazu haben Adriana und ich für unsere ersten Kapitel Situationen gewählt, die wir tatsächlich erlebt haben – und das mehr als einmal. Adriana einen Urlaub in Tropical Islands und ich einen ganz normalen Tag, an dem ich etwas verpennt mein Altpapier in die Laube meines Nachbarn bringe, damit er es bei Gelegenheit verkaufen kann. Beide haben wir mehr oder weniger reale Charaktere für unseren Einstieg gewählt. Das sind zunächst einmal Pendants von uns selbst – die Verwaltungsangestellte an der Uni Potsdam Melissa Hardenberg und die Rentnerin und Autorin Amanda Landmann. Später kamen weitere Freunde und Bekannte dazu: Ein Ex, ein Nachbar, meine bulgarische Hausärztin … Manche realen Charaktere tauchen nur in einem einzigen Kapitel auf, andere übernehmen tragende Rollen. Die Aliens sind, bis auf eins, erfunden. Lustigerweise hat Adriana einer guten Freundin von uns Käfergestalt verpasst – und es funktioniert hervorragend. Die irdischen Schauplätze sind alle real und uns bis auf wenige Ausnahmen persönlich vertraut. Wo wir nicht selbst waren, haben wir in Büchern und im Internet die nötigen Details recherchiert. Wir haben reale Sterne herausgesucht, um die die Welten der Liga kreisen. Selbst das Prozedere bei der EU-Forschungsförderung ist korrekt dargestellt. Es bleibt der bohrende Gedanke: Ist die Normalität nur eine Fassade? Was ist Traum und was ist Wirklichkeit? (Anneliese Wipperling, 24. Juni 2015)  


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„Die Sprache des Roten Sektors“ – Lohnt es sich, das zu lesen?

Die SF ist ein gründlich beackertes Feld. Es ist praktisch unmöglich etwas rundherum Neues zu schaffen – wohl aber, etwas sehr Persönliches. Da jeder Mensch auf seine Weise einzigartig ist, sorgt eine individuelle Sichtweise dafür, dass keine Massenware entsteht. Jedenfalls bin ich davon fest überzeugt. Die „Sprache des Roten Sektors“ ist mein bisher persönlichstes Projekt. Was ich vermieden habe, weil es davon schon genug gibt: Ein geozentristisches Weltbild, bei dem der Mensch das Maß aller Dinge ist. Jegliche Art von Schwarz-Weiß-Malerei. Makellose, omnipotente, quasi gottähnliche Helden oder Spezies. Konfliktfreie paradiesische Zukunftsvisionen und absolut pessimistische Katastrophenszenarien (Warnliteratur). Problemlösungen, die bis in alle Ewigkeit funktionieren. Eine allmächtige Technik, mit deren Hilfe sämtliche Probleme lösbar sind. Außerirdische, die eigentlich Menschen mit Latexmasken sind. Stattdessen verspreche ich Euch, meinen Lesern: Zeitliche Nähe zu unserer eigenen Existenz. Was ich beschreibe, könnte schon morgen vor der Haustür passieren. Authentische Schauplätze auf der Erde: Brandenburg an der Havel, Tropical Islands, Potsdam, Berlin, Cottbus, Bonn … Die Havarie eines außerirdischen Raumschiffs im Orbit der Erde und einen Erstkontakt, bei dem einige Menschen schwere Schuld auf sich laden. Eine facettenreiche Erzählstruktur, bei der verschiedene Aliens und Menschen ihre Sicht auf das Geschehen beitragen Aliens, die Individuen mit Stärken und Schwächen sein dürfen. Faszinierende Spezies mit ziemlich merkwürdigen Lebensweisen und Moralvorstellungen. Eine Hommage an Freundschaft, Liebe, Toleranz und Vernunft. Es gibt einiges an fortschrittlicher Technik, deren Kosten, Risiken und Nebenwirkungen jedoch nicht verschwiegen werden. Ihr lernt eine Liga friedlicher Welten kennen, die funktionieren könnte, weil sie Unterschiede zulässt und ihre Continue Reading →


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Die Magnetische Stadt: 2014 Collection of Science Fiction Stories [Kindle Edition]

Die Anthologie, wo Adrianas Geschichte „Neujahrsapoklyske“ veröffentlicht wurde, ist seit 21.07.2015 als eBook schon bei Amazon.de erhältlich: http://www.amazon.de/Die-Magnetische-Stadt-Collection-Science-ebook/dp/B012ADQTJK/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1437559011&sr=8-1&keywords=die+magnetische+stadt BTW: 3,49 € ist nun wirklich nicht teuer (liebguck) :). Die Print-Version kommt vorausssichtlich Ende August. Und noch ne kleine Leseprobe: Ich werde wach und das Licht fällt in Streifen auf weiße Wände. Komisches, rötliches Licht, irgendwie viel zu hell. Ich richte mich vorsichtig auf … Aua, mein Schädel! Wo bin ich? Was mache ich hier? Meine Wohnung ist das nicht. Warum schlafe ich in Klamotten, mit einem Laborkittel zugedeckt? Und dann diese fiesen Kopfschmerzen … Langsam kommen die Erinnerung zurück. Nach der Sylvester-Party hat sich jeder von uns auf irgendeine Couch fallen lassen und ist auf der Stelle eingeschlafen. Hier gibt es in fast jedem Büro ein Sofa – Wissenschaftler neigen dazu, bis spät in die Nacht zu arbeiten.


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