Anneliese Wipperling: „Der weite Weg zur Erde“

Was passiert, wenn man einer neunjährigen Vulkanierin einen Gedichtband von Garcia Lorca schenkt? Für die junge T’Liza ist es der Beginn einer Kette von Ereignissen, die ihr Leben gründlich auf den Kopf stellen. Sie durchschaut mehr und mehr die Bigotterie und die dunklen Geheimnisse ihrer vulkanischen Vorzeigefamilie, übersteht eine mörderische Überlebensprüfung und wird Zeugin bei der Trennung ihrer Eltern. Als ihre Mutter den charismatischen Philosophieprofessor Andal heiratet, entdeckt T’Liza eine faszinierende verborgene Seite Vulkans und findet endlich ihre geistige Heimat. Doch die Vergangenheit holt sie wieder ein. Schließlich kommt es zu dramatischen Ereignissen, die nicht nur T’Liza in die Verbannung treiben, sondern auch die Grundfesten der vulkanischen Gesellschaft erschüttern … Download  


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Anneliese Wipperling: Ibor. Mein Kosmos, mein weites Land

Kurze Inhaltsangabe: Auf einer Studienreise zum Planeten Heyla wird die Philosophiestudentin Michelle von geheimnisvollen Träumen geplagt. Alle diese Träume handeln von einem unbekannten Mann, der sich in großer Gefahr befindet – und nur Michelle kann ihn vor dem Tod bewahren. Dann steht sie diesem Mann wahrhaftig gegenüber und begreift: Manchmal muss man kompromisslose Entscheidungen treffen, um seine wahre Bestimmung zu finden. Das Buch hat 152 Seiten DIN A5, ein Farbcover von Adriana Wipperling, Preis: 11 Euro.   Klappentext: Ibor und ich stehen mitten in der Wüste. Die Sonne brennt unerträglich; der Schweiß läuft mir über das Gesicht und die Zunge klebt mir am Gaumen. Ich möchte etwas sagen und bringe doch nur ein unartikuliertes Krächzen hervor. Ibor lächelt mich zärtlich an. Plötzlich weiten sich seine Augen vor Schreck. Die ganze Oberfläche Heylas gerät mit einem Mal in Bewegung, spaltet sich in Schollen auf, die in alle Richtungen auseinander streben. Manche steigen sogar zum Himmel auf oder sinken mit rasender Geschwindigkeit in die Tiefe. Die pure Entropie treibt gerade ihr Unwesen. Ibor und ich bewegen uns in unterschiedliche Richtungen …


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Anneliese Wipperling: Klirrende Speere und Regenherzen

Unerreichbar Tag und Nacht sind vertauscht, Vogel und Wurm, Schatten und Licht, Wonne und Qual. Ein spitzer Schmerz schneidet meine maßlose Seele in Streifen. Flicht daraus ein leimiges Netz. Ich bin festgeklebt inmitten meines eigenen filigranen Rades. Umschwirrt von unzähligen schillernden Splittern der Zeit. Es gelingt mir nicht sie zu fangen! (© Anneliese Wipperling 2007) La Quena schrei splitterndes eis fontäne aus gras messer aus licht in lackschwarze säulen zitternder klang zersprengten metalls aufstieg verwundeter vögel schweben mit tropfenden schwingen himmel aus blutigen federn weit oben und rot Quena: indianische Flöte aus dem Andenhochland Erstveröffentlichung: Tribüne Verlag Berlin (© Anneliese Wipperling 1974/1987/2005) La Zampona Komm, leg dein Regenherz in meine Hände aus Lehm. Ich will es eintauchen in die blauen Wunden der Erde, und es wird heimkehren von den Bergen als Schnee. Komm, leg dein Vogelherz in meine Hände aus Wind. Ich will es hochwerfen in den großen, hungrigen Himmel und es wird heimkehren aus dem Süden als Eis. Komm, leg dein Menschenherz in meine Hände aus Blut. Ich will es festhalten, bis die blasse Farbe vertilgt ist und es wird heimkehren in meinen Mund als Gesang. Zampona: Panflöte aus dem Andenhochland Erstveröffentlichung: Tribüne Verlag Berlin (© Anneliese Wipperling 1974) Inspiration Die Logik schlummert eingehüllt in wisperndes Haar und gedämpften Gesang. Augäpfel rollen hinter geschlossenen Lidern über mystische Klippen. Stürzen ins Meer der verlorenen Seelen zum Tanz. Taumeln verzückt in der weißen Brandung. Werden an steinige Ufer geworfen. Von der heißen Mittagssonne gekocht. Neun schwarze Krieger waten triefend an Land. Continue Reading →


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Adriana Wipperling: Zeit rieselt aus morschen Balken

Seerosen Seerosen blühen verborgen unter dem grauen Kopfsteinpflaster. Lasst uns die Straße entzwei reißen! (© Adriana Wipperling, Februar 2005)


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Walter Kiesenhofer

Kosmische Mahlzeit Da sitzen sie um den kreisrunden Tisch und verzehren friedlich alte Zeiten, nehmen Paprikaspeck zu weißglühenden Gasbällen und naschen Eiszeiten am Stiel mit großer Begeisterung zwischen den einzelnen Gängen. Als klein Lisa, nachdem sie sich artig den Mund von einigen griechischen Dichtern abgewischt hat, nach dem nächsten Urknall verlangt, lacht Papa laut schallend auf und einige glitzernde Tage kollern ihm fröhlich über die Wangen. Für eine Weile stimmen sie allesamt in sein Gelächter ein. (© 1979 Walter Kiesenhofer)   neues land ist ein weit land ::::: sandsand offen himmel und oase etwas skorpiongras palmig und trocken sehr sonneseitig da seh ich perlen vor dem taghimmel geheimnisvoll glimmend sind wort’ von spatzendächerntrauben sind stehlampen im morgengrau sind weise wort’ und tau braucht tod zum sein wasser in sandsand macht gut bluehen danke dank! (© 2000 Walter Kiesenhofer) freedom & god löst mir die klammernden dogmen vom hals presst mich nicht länger zwischen trockene buchdeckel ein tut meinen ohren nicht weiterhin mit worten und worten und worten und worten gewalt an sucht mich nicht länger in euren steinernen häusern denn dort findet ihr nicht einmal euch selbst! (© Walter Kiesenhofer)     komm nachtwallender mantelrochen strohhalmgedachte parolen kannibalengeschwafel ein rilkegedicht halbgares wurmgeflügel das hauptgericht anschließend ein frommes gebet auf das nachtkästchen gelegt komm, nachtwallender mantelrochen, komm ! (© 2005 Walter Kiesenhofer) andromeda im zenit als ich heute mittag unerwartet die bunte schale meiner kindheit wiederfand, warst du mit deinen wirklichkeiten längst weitergezogen. wollte ich dich einholen, um dir noch vor Continue Reading →


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Ramona Scheerer

Kalter Tag Kalter Tag voller Steine, die die Schmetterlinge verschlingen und ihnen rote Farbe geben, damit wir besser schlafen. Blaue Tomaten zerplatzen, und die Möwen begleiten das Raumschiff, das durch die Kanalisation kriecht. Das Land, wo Milch und Honig fließen mit unendlich vielen Spiegeln an den Wänden. Spiegel, die die Seele zeigen voller Schreie und Tränen, voller Blumen und Sonne. Schönheit, die auf Rühreiern beruht. Schlanke, schmale Körper Ohne Gesichter, die sich zu Klängen bewegen, Klängen, die den Verstand Zerreißen. Zerschnittene Gardinen paaren sich mit zerschnittener Bettwäsche, und den Schnee trampelt man fest, damit niemand mehr hindurchgelangt ins Gelobte Land. Kreislauf Jagende Wolken, grau und schwarz. Schatten von Sauriern ziehen dahin. Hochhäuser stürzen ein. Stumme Schreie, graue Farben. Die Erde bebt, vom Himmel regnet es tote Vögel und Fische, weiße und rote. Kalte Asche überall, weht in die Keller, löscht die Kerzen, erstickend jegliches Leben. Wind des Todes singt in den Dünen. Und schnell kommt die Sintflut, spült alles hinweg, alles! Um neue Saat in sauberer Erde keimen zu lassen. (Ramona Scheerer 1993) Sonnenblumentränen Violettblauer Himmel riecht nach verbrannter Haut. Die Hitze des Tages ist imaginär. Eiskalte Stille ertönt in den Feldern. Fledermäuse füllen das Firmament. Frieren ist schon normal. Kalte Duelle mit eisfarben glitzerndes Schwertern sieht man auf dem Dorn. Sonne die man nicht erkennt. Vogelgesang voller Wehmut und Eintönigkeit. Wölfe machen sich auf zu jagen, finden ihr Opfer mit bedrohlicher Sicherheit hinter Mauern der Leere. Greifen zu. Es bleibt eine erfrorene Hülle zurück. Rauschende Bäume Ein blaues Haus Continue Reading →


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