Die Turuska und ihre zwei Welten

Ich ahne, dass es für unsere Leser ziemlich verwirrend sein muss: Eine Spezies, die gleichzeitig auf Heyla und Vulkan lebt … Turuska und Philosophiebürokraten … Männer, Frauen und Kinder … Personen mit den gleichen Namen, der gleichen Geschichte und identischen Charakteren. Nun, alles hat seine Geschichte – und die des Volkes der Turuska begann auf Vulkan. In den verschiedenen Star Trek Serien erfährt man einiges über die Vulkanier als globalisierte Spezies und praktisch nichts über ihre verschiedenen Rassen und lokalen Gruppierungen. Bei anderen Völkern des Star Trek-Universums ist es ganz ähnlich. Nur die Menschen dürfen regionale Bräuche haben. Captain Picard von der U.S.S. Enterprise zum Beispiel ist Franzose. Seine Wurzeln sind deutlich erkennbar und haben nicht unerheblichen Einfluss auf seinen Charakter und sein Verhalten. Unsere Autorin meint, dass es unrealistisch wäre, die Zivilisationen von Außenweltlern als einheitliche Masse darzustellen, deshalb erschuf sie uns, das Volk der Turuska. Wir sind in den Augen der übrigen Vulkanier Wilde, deren man sich schämen muss, weil wir den großen Surak falsch interpretieren … und weil wir nicht bereit sind, all unsere Gefühle zu verstoßen. Unser Volk war in der finsteren Zeit vor Surak Opfer räuberischer Lokalfürsten und gieriger Sklavenhändler. Unsere entsetzlichen Leiden sind, um eine Parallele zur Geschichte der Erde zu ziehen, das Auschwitz der Vulkanier. Auch deshalb werden wir gern verleugnet. Es tut den anderen weh, an uns und die Verbrechen ihrer Vorfahren zu denken … und zu spüren, wie dabei ihre Makellosigkeit immer mehr bröckelt. Wir haben unsere Autorin sanft bei der Continue Reading →


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Am Anfang war Tuvok

Durch Deep Space Nine war ich, was das aktuelle Vulkanierbild anging, einigen Kummer gewöhnt. Trotzdem freute ich mich sehr, als ich hörte, daß bei Voyager endlich wieder einer meiner geliebten Vulkanier zur Stammcrew gehören würde. Was ich dann jedoch sah, hat mich zunächst sehr verblüfft. Bisher sahen die Vulkanier ziemlich einheitlich aus: schwarzhaarig, hellhäutig, mit scharf geschnittenen Gesichtern… und nun präsentierte man mir einen dunkelhäutigen Mann mit ausgesprochen weichen Gesichtszügen. Nicht, daß mir Tim Russ nicht gefallen hätte – ganz im Gegenteil – aber er sah für mich einfach nicht wie ein richtiger Vulkanier aus. Und dann war Tuvok auch noch so elend hölzern und steif, drückte sich so altmodisch und gespreizt aus… und diese ganze neue Vulkanier-Folklore! Spock war auf seine Art ein verdammt cooler Typ gewesen… aber Tuvok? Am Anfang war ich so enttäuscht von ihm, daß ich ihn nicht einmal besonders gut leiden konnte. Einige Folgen, in denen er extrem eindimensional, gefühllos und logisch bis zur völligen Unvernunft war, rumorten tief in meinem Unterbewußtsein weiter. Irgendwann entstand daraus ein neuer Begriff: Philosophiebürokrat. Nein, Tuvok zelebrierte seine Logik und Emotionslosigkeit auf eine Weise, wo selbst ich als alter, gestandener Vulkanierfan nicht mehr mitkam. Das konnte doch gar nicht alles echt sein! Kein reales Lebewesen benimmt sich freiwillig so… und irgendwie erinnerte mich das ganze an gewisse Erscheinungen während der Wende auf dem Gebiet der DDR: Dreihundertprozentige Kommunisten die blitzschnell zu ebenso dreihundertprozentigen Demokraten mutierten… Leute, die es nie gelernt hatten, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese Continue Reading →


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Aus tiefstem Inneren

Mal ehrlich: Habt ihr auf irgend einem Schiff der Sternenflotte schon mal irgendwo ein Klosett gesehen? Wir nicht! Da fragt man sich natürlich, wie unsere Helden das wohl machen: Stundenlang auf der Brücke im Einsatz und niemand darf seinen Posten verlassen, weil ansonsten gleich irgendwas assimiliert oder in die Luft gejagt wird… eine Glosse von Anneliese und Adriana Wipperling


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Berührung des Fremden

Bisher war Stakka De eine treue Ehefrau für ihren Mann Apo Ca. Doch dann trifft sie den Außenweltler Ken’Ko – und der weckt völlig neue Gefühle in ihr … SciFi-Liebesgeschichte von Ramona Scheerer


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Worte des großen Surak

Bedenke, bevor du dein Leben oder deine Arbeit mit einem anderen teilst: Unwissenheit ist der größte Feind der Logik. Indem du dem anderen Informationen vorenthältst verhinderst du bei ihm logisches Denken und erniedrigst ihn. Es kann sein, daß dadurch sein Denken und Handeln irrational und destruktiv wird. Es kann sogar sein, daß Emotionen seinen Verstand vollständig überwältigen und ihn zum Tier werden lassen. Du vergrößerst damit die Entropie und beschleunigst den Hitzetod des Universums…. Versuche niemals, einen anderen durch Bruchstücke deines Wissens oder Unwahrheiten zu manipulieren! Wenn der andere nicht bereit ist für deine Wahrheit, so meide lieber jeden Kontakt zu ihm. So ehrst du zwar nicht das Cthia aber du erniedrigst es auch nicht. Indem du den anderen seinen eigenen Gedanken überläßt, läßt du das Universum unberührt. (Aus: Anneliese Wipperling, “Der weite Weg zur Erde”)


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